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Aktuelle Meldungen

Der Start-Up Contest 2015 im Rahmen der Veranstaltung Methoden der integrierten Produktentwicklung/Produktprogrammplanung

26.08.2015:

Auch in diesem Jahr wurde das Fach „Methoden der integrierten Produktentwicklung / Produktprogrammplanung“ von einer Projektübung am Ende des Semesters begleitet. Jedes der 28 Teams bestehend aus je drei bzw. vier Studierenden der Masterstudiengänge MB und SEPM entwickelte in 7 Wochen ein Produkt-Service System (PSS) mit einem passenden Unternehmenskonzept. Die Motivation bestand darin, die Studierenden die PSS-Inhalte und Methoden aus der Vorlesungsreihe und den Übungen im ganzheitlichen Rahmen eines Projektes anwenden sowie die Herausforderungen im Kontext der integrierten Produktentwicklung erfahren zu lassen. Sie nahmen dafür verschiedene PSS-spezifische Entwicklerrollen (Sales Engineer, Solution and Risk Engineer, Business Engineer und ggf. Project Engineer) ein, um deren Sichtweisen in die Gruppenarbeit einzubringen.
Die entstandenen Geschäftsideen wurden wie in den beiden Jahren zuvor in einer messeähnlichen Abschlussveranstaltung vorgestellt, bei der die Mitarbeiter des LPE als „Investoren“ die verschiedenen Stände besuchten. Am Ende wurden von den Investoren und Studierenden die beiden Teams mit den besten Konzepten gekürt. Diesen und auch allen anderen Studierenden möchten wir nochmals für die inspirierenden Ideen, den großen Einsatz und für die tolle Atmosphäre danken.
 



Der LPE auf der ICED 2015

05.08.2015:

Die International Conference on Engineering Design (ICED´15) fand dieses Jahr auf dem Bovisa Campus der Politecnico di Milano statt. Unter dem Motto „Design for life“ wurden in den Kategorien Healthy Life, Sustainable Life und Contented Life über 400 Beiträge präsentiert. Der LPE bedankt sich für die inspirierenden Vorträge und die ergiebigen Gespräche auf und abseits der Konferenz.



Signifikante Steigerung der Tragfähigkeit von Kippsegmentlagern für große Turbomaschinen – gefördert durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

06.07.2015:

Kippsegmentlager weisen gegenüber Festsegmentlagern signifikante Vorteile in Bezug auf die Montage sowie rotordynamische Stabilität bei Anwendung in großen Turbomaschinen auf. Praxis und experimentelle Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Vorteile von Kippsegmentlagern zu Lasten einer wesentlich geringeren maximalen Tragkraft (annähernd Faktor 2) erkauft werden. Gemeinsam mit dem mitantragstellenden Lehrstuhl für Produktentwicklung der Ruhr-Universität Bochum hat die Fa. Gleitlagertechnik Weißbacher GmbH einen innovativen Lösungsansatz zur Steigerung der Tragfähigkeit von Kippsegmentlagern entwickelt, der auf einer neuen Profilgeometrie der Lagerflächen beruht. Ziel des in diesem Jahr durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) bewilligten Forschungsprojekts ist die prototypische Umsetzung des neuartigen Lagerdesigns sowie seine theoretische als auch experimentelle Verifizierung. Mit Projektende wird eine gegenüber dem aktuellen Stand der Technik um bis zu 20% gesteigerte Tragfähigkeit von Radialkippsegmentlagern erwartet.
Die Projektlaufzeit beträgt rückwirkend vom 01.12.2014 bis 30.11.2016 2 Jahre.

 



Kognitives Therapiesystem für die neurologische Rehabilitation der Hand - gefördert durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

06.07.2015:

Die Annahme einer kortikalen Plastizität bildet die Grundlage jeder Neuroehabilitation. Traditionelle Behandlungskonzepte zielen auf eine Förderung des somato-sensiblen Inputs zur Erzielung eines erwünschten motorischen Outputs ab. Der Therapeut setzt dazu den Input mit seinen Händen und fasziliert das gewünschte Bewegungsmuster. Neuere Behandlungskonzepte setzen hingegen auf die Anwendung computergestützter Therapiesysteme, durch die eine hoch repetitive Therapie bei präziser Ausführung der Bewegungsfolgen ermöglicht wird.
Im Rahmen des vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) geförderten Projekts entwickelt der Lehrstuhl für Produktentwicklung (LPE) gemeinsam mit der Firma move it GmbH ein tragbares Therapiesystem für die Rehabilitation der Hand bei Schlaganfallpatienten. Die Aufgabe des LPE umfasst dabei die Bestimmung der physiologischen Bewegungsmuster der Hand in verschiedenen alltagsnahen Situationen. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse werden Anforderungen an das System hinsichtlich Bewegungsumfang, Konstruktion und Steuerung abgeleitet. Darauf aufbauend entwickelt der LPE unterschiedliche Konzepte für die Umsetzung eines Handtherapiegerätes. Relevante Konzepte werden in Form von Prototypen umgesetzt, getestet und bewertet. Nach Beurteilung erfolgt die Auswahl eines marktreif umzusetzenden Konzepts, sowie dessen Optimierung und abschließende Evaluation.
Das Projekt hat eine Laufzeit von Mai 2014 bis Mai 2016.
(Abb.: Designstudie für das Handtherapiesystem (S. Glomb))



Entwicklung methodischer und theoretischer Grundlagen für den Transfer des lastadaptiven Leichtbauprinzips der Natur in technische Anwendungen – gefördert durch die Mercator Stiftung

06.07.2015:

Im Muskelskelettsystem der Wirbeltiere finden sich verschiedene Leichtbauprinzipien, die sowohl im Einzelnen als auch in ihrem Zusammenwirken nicht vollständig verstanden sind. Im Speziellen benannt werden können die funktionelle Anpassung knöcherner Strukturen an ihre Beanspruchungen, die aktive Biegeminimierung durch Zuggurtungen im Muskelskelettsystem, die hydrodynamischen Effekte auf verschieden strukturellen Ebenen des Knochens und die inhomogene Masseverteilung im Knochen.
Mit dem Ziel, das Potential des biologischen Leichtbaus für technische Anwendungen zu erschließen, werden im Rahmen einer Gemeinschaftsinitiative der Universitätsallianz Ruhr die Kompetenzen des Lehrstuhls für Produktentwicklung der Ruhr-Universität Bochum und des Lehrstuhls für Mechanik, Statik und Dynamik der TU Dortmund in einem interdisziplinarem Forschungsverbund zusammengeführt. Im Rahmen des Projekts sollen grundlegende Erkenntnisse über den Aufbau, die Prozesse und die Leichtbaustrategien auf verschiedenen Ordnungsebenen gewonnen werden, systematisch aufgearbeitet und schließlich quantifiziert werden. Hierzu werden die Prinzipien ganzheitlich und integrativ auf Grundlage experimenteller Untersuchungen und invers-dynamischer Berechnungen unter Anwendung mehrphasiger Materialtheorien simuliert.
Die Initiative wird durch die Mercator Stiftung gefördert und hat eine Laufzeit von Februar 2015 bis Januar 2018.



Beirat der Alwin Reemtsma-Stiftung

30.06.2015:

Ab dem 01.07.2015 ist Frau Prof. Dr.-Ing. Beate Bender für die nächsten 5 Jahre im Beirat der Alwin Reemtsma-Stiftung.



Aktuelle Informationen

28.04.2015:

Seit dem 01.04.2015 ist Frau Prof. Dr.-Ing. Beate Bender Mitglied des Direktoriums des Instituts für Unternehmensführung der RUB (http://www.ifu.ruhr-uni-bochum.de/index.html.de) und zudem seit dem 20.04.2015 geschäftsführende Direktorin des Instituts für Product and Service Engineering.



DFG-Projekt bewilligt

04.03.2015:

Am 2. Februar 2015 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft Herrn Professor Ulrich Witzel und der Ruhr-Universität Bochum einen Forschungsantrag bewilligt. Der Antrag war zusammen mit Herrn Professor Martin Sander, Universität Bonn, zum Thema "Bestimmung des Schwimmstils jurassischer Plesiosaurier mit Hilfe von Muskelrekonstruktionen, Knochenhistologie und moderner Finite Elemente Methoden" gestellt worden. Für die Bochumer Forschungsgruppe am Lehrstuhl für Produktentwicklung sind über drei Jahre Mittel für eine Doktorandin, Hilfskräfte und Sachausgaben vorgesehen.


Professor Witzel war zuvor mit drei von der DFG geförderten Projekten und zwei geförderten Forschungsreisen in der Forschergruppe 533 "Biology of the Sauropod Dinosaurs: The Evolution of Gigantism" vertreten. Diese Projekte wurden wie auch die übrigen Arbeiten der Forschergruppe erfolgreich beendet. Zur Weiterführung dieser Forschungstätigkeiten wurde von Professor Sander ein Schwerpunktprogramm bei der DFG beantragt, das sich gerade in der Begutachtung befindet. Auch in diesem Progamm ist die aktive Mitarbeit von Professor Witzel vorgesehen.

 


Plesiosaurier haben als marine Reptilien mit höchster Diversität und weltweiter Verbreitung im Jura und in der Kreide gelebt. Ungefähr 135 Ma existierte nahezu unverändert ihr Lokomotionsapparat aus vier Flippern, die sich zu bewegten Tragflächen entwickelt hatten und einen Unterwasserflug sehr energieeffizient ermöglichten. Da es kein rezentes konvergentes Pendant zu den Plesiosauriern gibt blieb es bis heute ungeklärt, wie sich der eigentliche Ablauf des Unterwasserflugs ereignete. Damit stellt das Phänomen des Plesiosaurier Schwimmens eine der größten Herausforderungen im Bereich der Wirbeltierlokomotion dar.


Mit einem transdisziplinären Ansatz der Methoden der Ingenieurwissenschaften (Finite Elemente Strukturanalyse und -synthese, FESA und FESS, und Computational Fluid Dynamics, CFD), der Paläontologie und der Biologie (Extant Phylogenetic Bracket, Knochenhistologie, Muskelrekonstruktion) erfasst, soll das Projekt einen Beitrag zur Lösung dieser evolutionären Erscheinung leisten. Im Vordergrund stehen dabei die Bestimmungen des Schwimmstils, der hydrodynamischen Eigenschaften der Flipper und der möglichen Unterwasser-Fluggeschwindigkeiten.