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Kognitives Therapiesystem für die neurologische Rehabilitation der Hand - gefördert durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

Die Annahme einer kortikalen Plastizität bildet die Grundlage jeder Neuroehabilitation. Traditionelle Behandlungskonzepte zielen auf eine Förderung des somato-sensiblen Inputs zur Erzielung eines erwünschten motorischen Outputs ab. Der Therapeut setzt dazu den Input mit seinen Händen und fasziliert das gewünschte Bewegungsmuster. Neuere Behandlungskonzepte setzen hingegen auf die Anwendung computergestützter Therapiesysteme, durch die eine hoch repetitive Therapie bei präziser Ausführung der Bewegungsfolgen ermöglicht wird.
Im Rahmen des vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) geförderten Projekts entwickelt der Lehrstuhl für Produktentwicklung (LPE) gemeinsam mit der Firma move it GmbH ein tragbares Therapiesystem für die Rehabilitation der Hand bei Schlaganfallpatienten. Die Aufgabe des LPE umfasst dabei die Bestimmung der physiologischen Bewegungsmuster der Hand in verschiedenen alltagsnahen Situationen. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse werden Anforderungen an das System hinsichtlich Bewegungsumfang, Konstruktion und Steuerung abgeleitet. Darauf aufbauend entwickelt der LPE unterschiedliche Konzepte für die Umsetzung eines Handtherapiegerätes. Relevante Konzepte werden in Form von Prototypen umgesetzt, getestet und bewertet. Nach Beurteilung erfolgt die Auswahl eines marktreif umzusetzenden Konzepts, sowie dessen Optimierung und abschließende Evaluation.
Das Projekt hat eine Laufzeit von Mai 2014 bis Mai 2016.
(Abb.: Designstudie für das Handtherapiesystem (S. Glomb))